Die Biologin Paola Picotti gewinnt den Rössler-Preis 2020
Für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Proteomik gewinnt die Systembiologin Paola Picotti den diesjährigen Rössler-Preis. Mit dem von ihr entwickelten Ansatz können Veränderungen bei tausenden von Proteinen gleichzeitig gemessen werden. Dies ebnet den Weg für personalisierte Therapien.
![ETH Zürich Foundation, Die Biologin Paola Picotti gewinnt den Rössler-Preis 2020](https://ethz-foundation.ch/wp-content/uploads/2020-roesslerpreis-outside-pp-720-600.jpg)
Mit 43 Jahren hat Paola Picotti erreicht, was bei anderen ein Lebenswerk ist: 2017 wurde sie zur Professorin (tenure) ernannt und führt seither eine 20-köpfige Forschungsgruppe. Zweimal schon erhielt sie eine Förderung des Europäischen Forschungsrats (ERC) und gewann 2019 die EMBO-Goldmedaille, mit der international anerkannte Leistungen in den Life Sciences ausgezeichnet werden. 2020 folgt nun der Rössler-Preis, die mit 200’000 Franken Preisgeld höchstdotierte Auszeichnung der ETH Zürich, ermöglicht durch eine Schenkung des ETH-Alumnus Max Rössler an die ETH Foundation.
Traditionell wird der Rösslerpreis am Thanksgiving-Anlass der ETH Foundation verliehen, welcher in diesem Jahr aufgrund der Corona-Situation leider nicht stattfinden kann. Das Preisgeld will Paola Picotti einerseits für die Entwicklung im eigenen Forschungsteam und neue Laborinfrastruktur einsetzen. Andererseits will sie einen Teil für den Corona-Impulsfonds spenden, den die ETH Foundation lanciert hat. «Mir gefällt die Vorstellung, dass ich damit ETH-Forschung gegen Covid-19 und Studierende in finanzieller Not unterstützen kann», sagt die Forscherin.
Mehr über Paola Picotti und ihre Forschung im Bereich der Proteomik erfahren Sie hier.