ETH Zürich Foundation, Globale Verflechtung der ETH Zürich erforschen

Globale Verflechtung der ETH Zürich erforschen

Für die Aufarbeitung der frühen Geschichte der ETH. Für Diversität, Weltoffenheit, Toleranz und Antirassismus

Kulturelle Vielfalt und internationale Vernetzung prägen die ETH Zürich seit ihrer Gründung im Jahr 1855. Gleichzeitig fiel diese Anfangszeit in eine Epoche, die vom europäischen Hochimperialismus geprägt war – eine Phase, in der Nationalstaaten ihre koloniale Herrschaft insbesondere in Asien und Afrika gewaltsam ausweiteten. Auch die ETH war in diese Entwicklungen eingebunden, z.B. durch wissenschaftliche Kooperationen und Erkundungsreisen. Gleichzeitig studierten, forschten oder lehrten bereits damals zahlreiche Personen aus dem globalen Süden (Asien, Afrika, der islamischen Welt und Lateinamerika) an der ETH. Mit einer neuen Initiative widmet sich die ETH Zürich nun der historischen Aufarbeitung dieser Zeit.

Geschichte verstehen, Verantwortung übernehmen

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Unser Ziel

Ein Teilprojekt dieser Initiative widmet sich der bisher kaum bekannten Geschichte der frühen nicht-westlichen Studierenden und Dozierenden an der ETH. Sie brachten ihr in der Schweiz erlerntes und gemeinsam hervorgebrachtes Wissen in ihre Herkunftsländer zurück und trugen gleichzeitig zum Erfolg der Schweizer Bildungs- und Forschungslandschaft bei. Das besondere Augenmerk dieses Forschungsprojekts liegt auf ihren jeweiligen Lebenswelten und Alltagserfahrungen und ihrem späteren Schicksal.

Die historische Aufarbeitung trägt zur Neujustierung der institutionellen Erinnerungskultur und einem vielfältigen und globalen Bild der ETH bei. Darüber hinaus verweist es auf die herausragende Bedeutung von aussereuropäischen Forschenden für den Schweizer Wissenschaftsstandort und fördert damit zentrale Werte wie Toleranz, Diversität und interkulturellen Austausch.

Ihre Unterstützung ermöglicht

  • die vertiefte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit bislang wenig beachteten Aspekten der ETH-Geschichte;
  • die reflektierte Diskussion über Erinnerungskultur auf dem Campus – etwa über Denkmäler, Bilder und symbolische Orte;
  • den Dialog über historische Verantwortung und gegenwärtige Werte wie Diversität, Weltoffenheit, Toleranz und Antirassismus über die ETH hinaus.
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Der Schweizer Geologe und ETH-Dozent Arnold Heim mit dem Geometriker Suriadi auf Forschungsexpedition durch Sumatra, 1928.

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Exkursion in die Kanmangafuchi-Schlucht in der Präfektur Tochigi, Japan, 1888.

Fotograf: Carl Schröter (nachkoloriert)
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Ehrenurkunde, gewidmet an Carl Schröter zum 50. Jubiläum der Japanese Botanical Society, ausgestellt im Namen von Miyoshi Manabu, Vorsteher der Japanese Botanical Society.

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Teefabrik der Tandjong Keling-Gesellschaft (Zürich) in Pagar Alam (Süd-Sumatra), Mai 1938.

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Studierende vor dem Haupteingang der Tsing Hwa University in Beijing (China), Oktober 1955.

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Dr. Mathias Terheggen | ETH Zürich Foundation, Globale Verflechtung der ETH Zürich erforschen

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