Philanthropie-Kolumne: Solidarität mit der Ukraine
Diese Philanthropie-Kolumne von Donald Tillman ist erstmals im Globe-Magazin der ETH Zürich vom September 2022 erschienen.
Spenden für die ETH Zürich entfalten ihre Wirkung normalerweise über die Zeit. Sei es die Talentförderung, sei es die Anschubfinanzierung einer neuen Professur, sei es die Ermöglichung eines wichtigen Bauvorhabens: Über Resultate können wir erst nach einigen Jahren berichten. Nicht so im Fall von vom Krieg betroffenen Studierenden aus der Ukraine: Zu den Solidaritätsmassnahmen der ETH zählen Stipendien für Studierende, die in die Schweiz geflüchtet sind und ihr Studium an der ETH beginnen oder fortsetzen möchten. Dass in ihrer Heimat Krieg herrscht, ist schlimm genug.
Die jungen Menschen sollen weiterstudieren können und so wenigstens ein Stück Normalität zurückerhalten. Die ukrainischen Bewerberinnen und Bewerber müssen dieselben Zulassungsbedingungen erfüllen wie alle anderen. Bei den üblichen Fristen und Leistungsnachweisen zeigt sich die ETH aber kulant. So konnten wir im Frühling bereits erste Studierende unbürokratisch unterstützen. Für das Herbstsemester kommen über 20 ukrainische Studierende hinzu, die auch dank Donatorinnen und Donatoren Stipendien erhalten können. Der Unterstützungsbedarf ist nach wie vor gross.