ETH Zürich Foundation, Positrigo

Positrigo

Max Ahnen & Jannis Fischer

Demenz frühzeitig erkennen

Die Positronen-Emissions-Tomographie, kurz PET genannt, ist ein bildgebendes Verfahren in der Nuklearmedizin. Es wird zur Erkennung vor allem von Krebs, aber auch von Nerven- und Herzkrankheiten eingesetzt. PET-Scanner können helfen, gewisse Nervenkrankheiten zehn bis zwanzig Jahre früher aufzudecken, ehe ein Arzt anhand konkreter Symptome eine Diagnose stellen kann.

Heute gehört die Untersuchung zu den teuersten bildgebenden Verfahren in der modernen Medizin. Das können sich viele Spitäler nicht leisten. Ein herkömmliches Gerät braucht mindestens 15 Quadratmeter Platz und kostet zwischen 1,5 und 5,5 Millionen Franken.

Max Ahnen und Jannis Fischer arbeiten am Institut für Teilchen- und Astrophysik der ETH Zürich daran, diese Situation zu verändern. Ihre Erfindung soll nur ein Zehntel so viel kosten wie heutige Geräte. Zudem soll der Scanner weniger als zwei Quadratmeter messen. Die Grösse mache ihn viel mobiler als herkömmliche Geräte. Dadurch könnten ihn Ärzte auch an Orten abseits von grossen Krankenhäusern einsetzen, etwa in kleinen Kliniken in Südamerika, Asien oder Afrika.

Nicht nur das Gerät, sondern auch dessen Anwendung wird mit ihrem Brain PET billiger. Denn je öfter das Verfahren zum Einsatz kommt, desto weniger kosten die radioaktiven Hilfsmittel.

Mehr zu Positrigo in den ETH-News und auf ihrer Website.