Eine starke Community für exzellenten Nachwuchs

12. September 2021

Rektorin Sarah M. Springman hat das Exzellenz-Stipendienprogramm in den vergangenen sieben Jahren begleitet. Vor der Amtsübergabe an Günther Dissertori blickt sie zurück.

ETH Zürich Foundation, Eine starke Community für exzellenten Nachwuchs
Das Exzellenz-Stipendienprogramm war für Sarah M. Springman stets eine Herzensangelegenheit. Sie schätzte die Nähe zu den Talenten ebenso wie diejenige zu den Gönnerinnen und Gönnern.
Das Exzellenz-Stipendienprogramm war für Sarah M. Springman stets eine Herzensangelegenheit. Sie schätzte die Nähe zu den Talenten ebenso wie diejenige zu den Gönnerinnen und Gönnern.

Sie befinden sich in Ihrem letzten Amtsjahr als Rektorin und somit auch als Verantwortliche des Exzellenz-Stipendienprogramms der ETH Zürich: Welche Bilanz ziehen Sie?

Ich bin sehr erfreut, dass das Programm ein durchschlagender Erfolg ist und dass die Anzahl der Stipendien kürzlich erhöht werden konnte, was aufgrund der steigenden Studierendenzahlen notwendig geworden war. Die ETH darf sich glücklich schätzen, sich ein solches Programm dank der Unterstützung einer wachsenden Community von Gönnerinnen und Gönnern leisten zu können!

Welche Stipendiatinnen und Stipendiaten haben sich bei Ihnen eingeprägt?

Es sind ganz viele beeindruckende Persönlichkeiten dabei – spontan kommen mir zwei in den Sinn: Rosa Visscher, die als Präsidentin der AVETH (Akademische Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich) ihre Organisation umsichtig durch die erste Coronawelle führte, und Mauro Hermann, der sich gegen den Klimawandel engagiert und Teil einer Arktis-Expedition war.

An Anlässen wie dem Meet the Talent sind Sie immer wieder auch den Donatorinnen und Donatoren des Programms begegnet. Was bedeutet Ihnen dieser direkte Kontakt? 

Zentral ist, unseren Förderinnen und Förderern zeigen zu können, dass wir verantwortungsvoll mit den gespendeten Mitteln umgehen und dass wir damit Grosses bewirken. Es ist auch toll, den direkten Draht zu ihnen zu finden und auf persönliche Rückmeldungen ebenso persönlich und direkt reagieren zu können.

Aus Gesprächen wissen wir, dass die Motivationen, die Exzellenz-Stipendien zu unterstützen, vielfältig sind. Sie sind auch Gönnerin – was ist Ihre Motivation?

«Giving back» – der Institution etwas zurückgeben, die mir so viele Möglichkeiten geboten hat. Ebenso wichtig ist mir die Förderung der nächsten Generation: Wir wollen, dass unsere Absolventinnen und Absolventen Innovation stimulieren sowie die Probleme auf dieser Welt angehen und sie auch lösen können. Was liegt also näher, als den grössten Talenten die Möglichkeit zu geben, sich genau darauf zu fokussieren?

Ein Exzellenz-Stipendium zu erhalten ist eine tolle Chance für ein junges Talent. Was für eine Verantwortung seitens der Stipendiatinnen und Stipendiaten ist damit aus Ihrer Sicht verbunden?

Eine Verantwortung gegenüber sich selbst – Disziplin – und eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, im Sinne des englischen Begriffs «Citizenship». Dass so viele der ESOP-Alumni und -Alumnae das Programm aktiv unterstützen, deute ich als Indiz dafür, dass diese ihre «Citizenship» aktiv wahrnehmen.

Welche Zukunftshoffnungen hegen Sie für das Programm?

Ich hoffe, dass die Zahl der Stipendien weiter wachsen kann. Der Bedarf ist da. Und Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft brauchen diesen exzellenten Nachwuchs, denn brillante Ideen entstammen brillanten Köpfen und müssen dann auch umsetzbar sein.


3 Fragen an den neuen Rektor Günther Dissertori

Ab Februar 2022 werden Sie – nebst vielen weiteren neuen Aufgaben – verantwortlich sein für das Exzellenz-Stipendienprogramm der ETH Zürich. Worauf freuen Sie sich da am meisten? 

Ich freue mich auf meinen ersten Meet-the-Talent-Anlass, der es mir erlauben wird, die aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten, vor allem aber auch die Gönnerinnen und Gönner kennenzulernen, die dieses Programm ermöglichen.

Gab es bereits Berührungspunkte mit Stipendiatinnen oder Stipendiaten? Vielleicht mit denjenigen aus dem Departement Physik?

Ja, als Studiendirektor und Vorsitzender der Zulassungskommission meines Departements hatte ich schon öfters Kontakt mit Stipendiatinnen oder Stipendiaten und ich bin jedes Mal begeistert vom Enthusiasmus und Können dieser jungen Leute.

Was ist Ihnen als künftiger Verantwortlicher des Programms persönlich wichtig?

Das ausserordentlich hohe Qualitätsniveau des Programms muss erhalten bleiben. Auch der rege Austausch mit den Studierenden und den Gönnerinnen und Gönnern liegt mir sehr am Herzen. Und es würde mich speziell freuen, wenn wir die Anzahl der Stipendien noch weiter erhöhen könnten.

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