Von Zürich nach Murray Hill
Diese Philanthropie-Kolumne von Donald Tillman ist erstmals im Globe-Magazin der ETH Zürich vom März 2024 erschienen.
Frank W. Sinden ist ein Pionier. Als einer von ganz wenigen amerikanischen Staatsbürgern studierte er in den 1950er-Jahren an der ETH Zürich. Heute ist die ETH eine international geprägte Hochschule, allein aus den USA zählt sie 200 Studierende. Daneben kommen ihre Talente aus weiteren rund 120 Ländern. Das war nicht immer so. Wie der Rest der Welt war früher auch die ETH weit weniger globalisiert.
Dennoch waren es spannende Zeiten, in denen Frank W. Sinden an unserer Hochschule studierte: Zu seinen Professoren zählte Paul Scherrer, der 1954 an der Gründung des CERN beteiligt war und nach dem später das Paul Scherrer Institut benannt wurde.
Seine Promotion erfolgte bei Eduard Stiefel, der einer der ersten Computer in Europa entwickelte. Noch mit 96 Jahren erzählt Frank Sinden, dass er dank seines Doktortitels der ETH eine Stelle bei den prestigeträchtigen Bell Labs in Murray Hill, New Jersey, erhalten habe, wo er rund vierzig Jahre lang arbeitete. Dafür ist der Alumnus seiner Alma Mater bis heute dankbar. Auch deswegen ist er ein treuer Gönner der ETH Foundation geblieben – thank you very much Dr Sinden!